Warum das Moor nach Zitrone schmeckt
Im Lehrplan fest verankert und in Kooperation mit dem Moorhus – dem NABU Besucherzentrum - steht wie jedes Jahr die spannende Exkursion ins Moor auf dem Programm der 7. Klassen. Aus dem Bus reichlich ausgestattet mit Getränken und Proviant startet direkt eine Wanderung bis zum Mittellandkanal. Unsere Moor-Führerin Frieda vom Moorhus-Bildungsteam steht am verabredeten Treffpunkt und winkt uns schon freudig zu. Auf geht es zu einem Projekttag im Rahmen der Bildungsarbeit für nachhaltige Entwicklung an der Kurt-Tucholsky-Gesamtschule. Ab ins Torfmoor! »Werden wir heute eine Moorleiche sehen?« »Wir wollen gerne fleischfressende Pflanzen entdecken…« Da merkt man gleich, dass sich viele Geschichten um das Moor ranken. Und so finden die Kinder auch gleich zu Beginn seltsame riesige Pflanzen, die wie Schilf aussehen und deren Blüten einen wollartigen Samenstand tragen. Wir sollen hören, riechen, sehen, fühlen und sogar schmecken. Wir sollen das Moor mit allen Sinnen genießen. Und das machen die Kinder auch. Sie übernehmen die verschiedenen Rollen der Gebirge, der Gletscher und der Weser mittels eines Standbildes ein. Sie sind das Moor, die Pflanzen und die Tiere und am Ende stehen alle da und es wird klar, dass das Moor ein besonderer Ort ist – mit besonderer Geschichte – und auf jeden Fall schützenswert und wichtig für uns Menschen.